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Ostarbeiter-/Zwangsarbeiterlager am Nußwäldchen

Ab 1942 bestand bei Merchweiler ein Lager für "Ostarbeiter*innen" und sowjetische Gefangene, die zur Zwangsarbeit in der nahen Grube Göttelborn eingesetzt wurden. Dort gab es einen sogenannten "Russenstollen". Immer wieder kam es zu Fluchtversuchen, die für einige Insassen tödlich endeten. Die Leichen wurden zunächst in Lagernähe bestattet, nach dem Krieg auf den Ehrenfriedhof in Besch bei Perl umgebettet, wie die Toten vieler ähnlicher Begräbnisstätten aus der Umgebung Neunkirchens.
Das Lager wurde 1945 nicht evakuiert und im Februar durch alliierte Jagdbomberangriffe beschädigt. Etliche Zwangsarbeiter*innen wurden bei dem Angriff getötet.

Verwendete Literatur: 

  • Hermann Volk, Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945. Bd. 4 Saarland, Köln 1989, S. 100.