Kriegsgräberstätte Lebach – Lernort des Volksbund für Kriegsgräberfürsorge
Kriegsgräberstätte auf dem Friedhof Lebach Foto: Alemannia Judaica
Die Kriegsgräberstätte auf dem Friedhof in Lebach ist durch das Engagements des Volksbundes für Kriegsgräberfürsorge – Landesverband Saar, des Historischen Vereins Lebach und der Lebacher Gymnasien zum überörtlichen Lernort für das Saarland zum Lernort ausgebaut worden.
Die Kriegsgräberstätte wurde im Frühjahr 1940 zu Beginn des Frankreichfeldzugs neben einem kommunalen Friedhof angelegt. Hier ruhen neben 255 deutschen Soldaten und Zivilisten auch 73 Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter*innen. Die Informationen über die NS-Zeit in Lebach wie auch die Recherche zu Einzelschicksalen der dort Ruhenden wurden durch den Landesverband Saar mit Unterstützung des historischen Vereins, den Gymnasien in Lebach und vielen anderen Institutionen recherchiert und dokumentiert. Auch Angehörige trugen durch ihre Bereitschaft, aus ihrer Familiengeschichte zu erzählen und uns Fotos und Dokumente zur Verfügung zu stellen, zum Ergebnis bei. Durch Zeitzeugengespräche konnten so fünf Einzelschicksale recherchiert werden. Jede dieser Personen wurde eine Stele mit Kurzbiographie gewidmet, die neben deren Grabfeld stehen. Sie stehen stellvertretend für viele ähnliche Schicksale. Hier können sich Besucher*innen ein erstes Bild über die dort ruhende Person machen.
Auf der zum Projekt gehörenden Website findet ihr didaktische Materialien, Biografien und weitere Recherchematerialien.
Verwendete Quellen und weitere Hinweise zum Projekt:
- Website des Lernort Lebach: https://www.lernort-lebach.de