Heisterstraße / Raßweilerweg - jüdischer Friedhof Illingen
Der jüdische Friedhof in Illingen liegt an der Heisterstraße / Raßweilerweg; Zugang am Ende der Heisterstraße.
Der Friedhof wurde 1747 angelegt, zu einer Zeit, als die örtlichen Herren von Kerpen die Entstehung einer jüdischen Gemeinde in ihrem Herrschaftsgebiet förderten. Er diente auch als Begräbnisstätte für die Gemeinden Ottweiler und Neunkirchen, weswegen er 1905 und 1923 vergrößert werden musste. Gemeinsam mit der Synagoge von Illingen wurde auch der Friedhof 1938 im Zuge der Novemberpogrome zerstört und 1939 wurden die Grabsteine entfernt, das Gelände ging an die Gemeinde. Zehn Jahre später wurde die Ruine der Synagoge abgerissen. Der Friedhof wurde ebenfalls 1949 restauriert, etwa 180 erhaltene Grabsteine wurden wieder aufgestellt. Außerdem entstand aus den Resten des Portals der Synagoge ein Mahnmal. 1996/97 wurde es umgestaltet, das Portal auf dem Gelände der katholischen Kirche St. Stephan neu aufgestellt.
Verwendete Quelle:
- Artikel zum jüdischen Friedhof in Illingen auf der Website der Alemannia Judaica: https://www.alemannia-judaica.de/illingen_friedhof.htm (Letzter Aufruf: 18.03.2022)