- Workcamp "Buddeln und Bilden"

DAS NÄCHSTE INTERREGIONALE WORKCAMP FINDET AM 5. MAI 2023 STATT. VON 9-13 UHR FÜR SCHULKLASSEN UND VON 15-19 UHR FÜR ALLE INTERESSIERTEN GRUPPEN UND EINZELPERSONEN AB 12 JAHREN.
Ein Mal im Jahr treffen sich junge Menschen aus der Großregion SaarLorLux, um die Gedenkstätte zu pflegen (buddeln) und sich gemeinsam mit der Geschichte des heutigen Erinnerungsortes an der deutsch-französischen Grenze auseinanderzusetzen (bilden). Mit Hörspielen, Filmen sowie in Gesprächen mit Expert*innen wird ein Eindruck davon vermittelt, was es für die Menschen bedeutete, in unserer Region von den Nationalsozialisten verfolgt zu werden. Begleitet werden die Teilnehmer*innen dabei von Jugendscouts sowie Auszubildenen des Garten- und Landschaftsbaus des ZBB Saar, die sie bei den Pflegearbeiten unterstützen und ihnen ihre Fragen rund um die Geschichte des Lagers beantworten. Ergänzt wird das Programm durch Kreativstationen unserer Kooperationspartner*innen.
Mindestalter: 12 Jahre
Wir freuen uns über eure Unterstützung und laden herzlich zur Teilnahme ein.
Mehr Infos findet ihr in unserem Flyer.
Anmeldung zur Teilnahme am Workcamp oder zur Scout-Ausbildung: per Mail an denneler@landesjugenring-saar.de oder telefonisch unter +49 681 63331.
Die Teilnahme ist kostenlos, lediglich die Anfahrtskosten müssen selbst getragen werden.
Werdet Scouts!
Auch in diesem Jahr bildet der Landesjugendring Saar gemeinsam mit Mitarbeiter*innen des Fachs Geschichte der Uni Trier junge Menschen ab 16 Jahren zu Scouts aus, die die Teilnehmer*innen beim interregionalen Workcamp „Buddeln und Bilden“ begleiten und anleiten. Die Schulung besteht aus einem vorbereitenden Workshop am 28. und 29. April, einem Z(w)eitzeugengespräch am 4. Mai und einer praktischen Ausbildung beim Workcamp am 5. Mai 2023.
Dabei lernst du unter anderem:
- mehr über die Geschichte des Lagers und die damit verbundenen Einzelbiografien der Opfer und Täter.
- praktische Methoden der außerschulischen Geschichtsvermittlung an einem authentischen Erinnerungsort kennen.
- interessante Menschen aus der Großregion kennen, die sich gemeinsam für eine aktive Erinnerungskultur und gegen Rassismus und Antisemitismus einsetzen.
Mehr Infos zur Scout-Ausbildung findet ihr in unserem Flyer.
Anmeldung zur Teilnahme an der Scout-Ausbildung:
per Mail an denneler@landesjugenring-saar.de oder telefonisch unter +49 681 63331.
LE PROCHAIN CAMP CHANTIER SE DEROULE LE 5 MAI DE 9 A 13H POUR LES SCOLAIRES ET DE 15 A 19H POUR TOUS LES GROUPES DE JEUNES OU TOUTE PERSONNE A PARTIR DE 12 ANS.
Lors du camp chantier des jeunes de la Grande Région se retrouvent pour entretenir le camp se confronter ensemble à l’histoire de ce lieu d’histoire situé à la frontière franco-allemande (se souvenir). Grâce à des enregistrements audio, des films ou des entretiens avec des experts nous pourrons ressentir ce que cela signifiait pour les gens d’être poursuivis dans notre région par les nazis.
Les participants seront accompagnés par les jeunes guides et les élèves apprentis de la section paysagisme du ZBB Saar. Ils vous aideront dans l’entretien du mémorial et répondront à vos questions concrètes concernant l’histoire du mémorial. Il y aura également un atelier artistique proposé par nos partenaires de coopération.
Âge minimum: 12 ans
Nous espérons compter sur votre soutien et votre participation !
Toutes les informations ici dans notre flyer.
Vous pouvez déjà vous inscrire auprès de nous
Par mail : denneler@landesjugenring-saar.de ou au téléphone 0049 681 63331.
La participation est gratuite, seuls les frais de déplacement sont à votre charge.
Devenez guides !
Tu souhaites t’engager activement dans ce camp chantier ? Aide-nous en devenant guide!
Cette année, le Landesjugendring Saar, en collaboration avec des professionnels du département d'histoire de l'université de Trèves, forme à nouveau des jeunes à partir de 16 ans pour devenir des guides, qui accompagneront les participants au chantier interrégional « entretenir et se souvenir ». La formation comprend une partie théorique les 28 et 39 avril, une rencontre avec un témoin le 4 mai et une formation pratique sur le chantier le 5 mai.
Tu y apprendras entre autre:
- l’histoire du camp, le parcours de certaines victimes et les coupables.
- des méthodes et des outils pour transmettre l’histoire dans un cadre non scolaire sur un lieu de mémoire.
En plus tu faire la connaissance des personnalités intéressantes de la Grande Région qui s’engagent activement pour une culture de la mémoire et combattent le racisme et l’antisémitisme.
Toutes les informations ici dans notre flyer.
Vous pouvez déjà vous inscrire auprès de nous
Par mail : denneler@landesjugenring-saar.de ou au téléphone 0049 681 63331.
FAQ
Bei Workcamps treffen sich junge Menschen, meist aus unterschiedlichen Ländern, um gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten, sich auszutauschen und zu begegnen. In unserem Fall ist das die Pflege der Gedenkstätte. In einem Film, der 2013 beim Workcamp entstanden ist, bekommst du einen Eindruck davon, was dich beim Workcamp erwartet.
Nach der Ankunft, kommt ihr zunächst an den Infostand. Dort findet eine kurze Kennenlernrunde mit den Scouts statt, ihr tragt euch in die Teilnehmer*innen-Liste ein und bekommt eine kurze Führung zur Orientierung über das Lagergelände. Anschließend geht es an die Arbeit auf der Gedenkstätte. Welche Aufgaben ihr dabei übernehmt, hängt immer davon ab, was es gerade zu tun gibt. Einen zeitlich getakteten Ablauf gibt es nicht. Gemeinsam mit den Scouts helft ihr uns zum Beispiel dabei die Infotafeln zu reinigen oder die ehemaligen Barackenflächen vom Unkraut zu befreien, um diese (wieder) sichtbar zu machen. Dabei habt ihr natürlich immer die Möglichkeit Fragen zu dem Ort und den damit verbundenen Geschichten zu stellen. An der Hörspiel- und Filmstation bekommt ihr weitere Infos zu den Schicksalen der Häftlinge, die damals von der Gestapo dort festgehalten wurden oder ihr könnt euch an der Kreativstation an einem Kunstprojekt beteiligen.
Teilnehmen können alle Interessierten ab 12 Jahren aus dem Saarland und der Großregion. Es können sowohl Gruppen als auch Einzelpersonen am Workcamp teilnehmen.
Um an der Scout-Ausbildung teilzunehmen, musst du mindestens 16 Jahre alt sein.
Anmelden kannst du dich per Mail an denneler@landesjugendring.de. Bitte gib in deiner Anmeldung folgende Daten an:
- Name, Vorname
- Adresse (Straße, Postleitzahl, Gemeinde)
- Alter
- Welche Sprachen du sprichst
- Verband/Verein/Schule (wenn vorhanden)
- NUR bei Gruppen/Klassen: Bitte gebt in der Mail die Anzahl und das Geburtsdatum der Teilnehmer*innen an. Zudem bitten wir bei Gruppenanmeldungen um eine separate Liste der Teilnehmenden mit Adresse und Kontaktangaben (E-Mail oder Telefon).
Solltest du noch Fragen dazu haben, kannst du uns auch gerne anrufen: +49 681 63331
Die Teilnahme am Workcamp ist kostenlos. Für ein kostenloses Mittagessen am Samstag sowie Getränke ist gesorgt.
Einzig die Anreise zum Workcamp müsst ihr selbst organisieren und finanzieren. In besonderen Fällen, z.B. für Teilnehmende aus Lothringen oder Luxemburg, können wir einen Fahrtkostenzuschuss gewähren. Bitte sprecht uns dazu einfach an, gemeinsam finden wir eine Lösung.
Mit dem ÖPNV: Linie 123 vom HBF-Saarbrücken oder mit der 126 ab Ludwigskirche bis zur Haltestelle „Neue Bremm“
Mit dem Auto: Parkplatz Hotel Mercure-Ost, Zinzinger Str. 9, 66117 Saarbrücken
Da wir beim Workcamp nicht nur die Infotafeln der Gedenkstätte reinigen, sondern zum Beispiel auch Unkraut entfernen oder den Löschteich auspumpen, brauchst du feste Schuhe und Kleidung, die auch dreckig werden darf. Je nach Wetterlage empfehlen wir auch eine Regenjacke oder Sonnenschutz (z.B. Basecap oder Hut sowie Sonnencreme). Wenn du eigene Handschuhe (z.B. zum Gärtnern) besitzt, bringe diese bitte auch mit. In begrenztem Maße können wir auch Handschuhe zur Verfügung stellen.
Aufgrund der anhaltenden Pandemie-Situation kann es sein, dass du bei der Teilnahme einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz benötigst. Bitte bring diesen selbst mit. Zudem gelten die 3-G-Regeln (Geimpft, Genesen, Getestet). Auch wenn wir vor Ort eine Testmöglichkeit bereithalten, erleichterst du uns die Arbeit, wenn du dich vorher testen lässt und einen Nachweis mitbringst.
Du kannst beim Workcamp unterschiedliche Rollen einnehmen.
Teilnehmer*innen:
Als Teilnehmer*in kannst zum Beispiel dabei helfen, die Barackenflächen vom Unkraut zu befreien, Schotter zu verlegen oder die Infotafeln oder den Löschteich zu reinigen. Wir freuen uns über jede helfende Hand, um die Gedenkstätte wieder in einen würdigen Zustand zu bringen. Gleichzeitig kannst du dich aber auch frei auf dem Gelände bewegen und gemeinsam mit den Scouts an verschiedenen Stationen über die Geschichte des Lagers informieren. Zudem gibt es auch eine Film- und eine Hörspielstation sowie eine Aktion bei der du dich kreativ mit dem Gehörten und Gesehenen auseinandersetzen kannst.
Scouts:
Als Scouts begleitest du im Team von zwei bis drei Personen eine Gruppe Jugendlicher über den gesamten Zeitraum der Bildungsmaßnahme. Ihr werdet zum Beispiel gemeinsam Pflegearbeiten übernehmen, wie z.B. das Entfernen von Unkraut auf den Barackenflächen, oder ihr sprecht gemeinsam über die Geschichte des Lagers, beantwortet Fragen und gebt Impulse. In einer vorbereitenden Scout-Ausbildung (8.10./14-20 Uhr) erklären wir dir deine Aufgaben, machen praktische Übungen und beantworten deine Fragen. Zudem erhältst du kurz vor der Scout-Ausbildung einen Reader, mit dem du dich schon vorab mit der Geschichte des Lagers auseinandersetzen kannst.
Du brauchst kein spezielles Vorwissen, um an dem Workcamp teilzunehmen.
Wenn du dich als Scout ausbilden lassen möchtest, empfehlen wir dir, dass du dich schon vorher über die Gedenkstätte informierst. Wir schicken dir etwa zwei Wochen vor der Ausbildung einen Reader mit allen nötigen Informationen zu. Wenn du dich vorher schon informieren willst: In der Broschüre oder im Flyer bekommst du erste Informationen zum Lager. Auch auf hier auf unserer Website findest du kurz zusammengefasste Infos zu Themenbereichen, die für das Workcamp relevant sind.
Zudem empfehlen wir folgenden Film, der bei einem Rundgang über die Gedenkstätte entstanden ist.
Lors du chantier, des jeunes de pays différents se retrouvent pour travailler ensemble sur un projet, échanger et se rencontrer. Lors du chantier de 2013, un film a été tourné. Tu y auras une première impression de ce qui t’attend.
Après l’arrivée, tous les participants se retrouvent au stand d’information. Il y a un petit temps pour faire connaissance avec les guides, vous vous inscrivez en tant que participants. Vous faites une courte visite pour pouvoir vous orienter dans les différents lieux. Ensuite, vous partez travailler sur le camp. Quels seront les travaux à faire? Cela dépendra toujours de ce qu’il y a à faire. Il n’y a pas d’emploi du temps précis. Par exemple avec l’aide des guides, tu nettoieras les tableaux d’information, tu enlèveras les mauvaises herbes des surfaces des anciens baraquements pour les rendre plus visibles. Tu auras toujours naturellement des questions sur le site et sur son histoire. Dans un stand d’information tu auras des informations sur le destin des prisonniers qui étaient détenus à l’époque par la Gestapo grâce à des enregistrements audio ou des films. Tu auras aussi la possibilité de participer à un atelier artistique.
Tous les jeunes à partir de 12 ans de la Sarre et de la Grande Région peuvent participer au chantier, aussi bien en groupe que de façon individuelle.
Pour participer à la formation de guide, il faut être âgé*e de 16 ans au moins.
Tu peux t’inscrire par mail à denneler@landesjugendring.de. Tu peux également nous envoyer simplement un mail avec comme objet « Workcamp 2021“ et tu complètes les infos suivantes :
- Nom, prénom
- Adresse (rue, code postal, commune)
- Âge
- Ta langue
- Mouvement/Association/école (si possible)
- SEULEMENT pour les groupes : nombre de participants*es, nombre entre 10 et 13 ans, de 14 ans et plus. Merci de remplir pour les groupes un formulaire séparé avec tous les noms et adresse des participants (Email ou numéro de téléphone).
Si tu as encore des questions, tu peux bien sûr nous joindre au +49 681 63331
La participation au chantier est gratuite, ainsi que le repas et les boissons sur place.
Seul le voyage pour se rendre sur le camp chantier est à organiser et financer par soi-même. Dans des situations particulières nous pouvons assurer une prise en charge des frais de transport. Dans ce cas, merci de vous adresser à nous pour que nous trouvions une solution.
En transport en commun: ligne de bus 123 depuis la gare HBF-Saarbrücken ou ligne 126 à partir de l‘arrêt Ludwigskirche jusqu’à l’arrêt „Neue Bremm“
En voiture: Parking de l‘Hôtel Mercure-Ost, Zinzinger Str. 9, D-66117 Saarbrücken
Comme nous devons nettoyer les plaques du mémorial par exemple désherber ou pomper le bassin, il faut prévoir de bonnes chaussures et des vêtements qui ne craignent rien. Et selon la météo, prévoir également des vêtements de pluie ou des protections contre le soleil (ex. cape de pluie, chapeau de soleil, crème solaire). Si tu as des gants (pour le jardin) apporte les également. Nous disposons de gants en quantité limitée.
En raison de la situation sanitaire actuelle, il se peut qu’à certains endroits (sanitaires), le port du masque soit obligatoire. Merci d’apporter le tien.
Sur le chantier, tu peux avoir des rôles différents.
Participants:
En tant que participant, tu peux par exemple aider à ôter les mauvaises herbes à l’emplacement des anciens baraquements, remettre du gravier, nettoyer les plaques commémoratives, nettoyer le bassin. Nous nous réjouissons de toutes les aides possibles qui nous permettent d’entretenir le mémorial. Tu peux également te déplacer librement à l’intérieur de l’ancien camp et t’informer sur des panneaux à différents endroits pour mieux connaître son histoire mais également sur différents lieux d’information encadrés par des guides.
Guides:
En tant que guide tu accompagnes avec 2-3 ou autres guides un groupe de jeunes sur toute la journée sur toute la partie apprendre ce qui s’est passé. Tu aideras par exemple aussi aux travaux d’entretien, comme enlever les mauvaises herbes de la surface des baraquements ou bien vous parleras de l’histoire du camp, tu répondras aux questions et donnez une impulsion. Il y aura une formation pour devenir guide (08/10, 14h-20h) où nous expliquerons des missions, nous ferons des exercices pratiques et répondrons à tes questions. Quelques jours avant la formation, tu recevras une documentation complète sur le camp pour que tu puisses avant apprendre l’histoire du camp.
Tu n’as pas besoin de connaissance particulière pour participer au chantier.
Si tu suis la formation de guides, nous te recommandons de t’informer un peu avant sur le mémorial. Env. 2 semaines avant la formation, nous t’enverrons une documentation complète avec toutes les informations indispensables. Sur ce flyer tu en apprendras plus sur le camp. Tu peux t’informer également sur le portail www.erinnert-euch.de - rubrique de gauche Infomationen zu den Workcampstationen (Les informations sont en allemand). Nous te recommandons également le film qui a été fait lors d’une visite du mémorial.
Vergangene Workcamps
RÜCKBLICK AUF DAS 5. INTERREGIONALE WORKCAMP AM 6./7. Mai 2022
Beim Workcamp kommen junge Engagierte aus der Großregion SaarLorLux zusammen, um sich mit der Geschichte des ehemaligen Gestapo-Lagers an der deutsch-französischen Grenze auseinanderzusetzen und gemeinsam am Erhalt der Gedenkstätte mitzuarbeiten. Im Mittelpunkt der Aktion steht der Austausch und die Arbeit an einem gemeinsamen Projekt mit Gleichaltrigen, an dem am vergangenen Wochenende (6. und 7. Mai) wieder 140 Jugendliche aus dem Saarland, Frankreich und Luxemburg teilgenommen haben.
Eindrücke vom Lageralltag der zwischen 1943 und 1944 inhaftierten Männer und Frauen gaben 20 Jugend-Scouts, die sich im Rahmen einer zweitägigen Schulung Ende April auf die Vermittlungstätigkeit für die teils französischsprachigen Teilnehmer*innen vorbereitet haben. „Ich finde es wichtig, an diesem Ort aktiv zu gedenken und diese Geschichte an die nächste Generation weiterzutragen.“, berichtet die Trierer Studentin Alisa Alić, die bereits zum zweiten Mal als Scout beim Workcamp dabei war. Ein Apell den auch der mittlerweile 89-jährige Horst Bernard den Scouts bei einem Zeitzeugengespräch am Freitag Nachmittag mit auf den Weg gab. Hilfestellung bei den praktischen Arbeiten wie der Entfernung des Unkrauts auf den ehemaligen Barackenflächen und Wegen, bekamen die jungen Engagierten von den Auszubildenden des Garten- und Landschaftsbaus des ZBB Saar, die es mit Unterstützung der Stadt Saarbrücken auch ermöglichten eine weitere Fläche an der ehemaligen Kommandanturbaracke freizulegen, mit Schotter zu befüllen und damit sichtbar zu machen.
Besondere Wertschätzung erhielten die jungen Engagierten durch den Besuch von Vertreter*innen aus Politik und Wissenschaft. Die saarländische Ministerin für Bildung und Kultur, Christine Streichert-Clivot, der Saarbrücker Oberbürgermeister Uwe Conradt, die Beigeordnete der Stadt Sarreguemines (Saargemünd), Véronique Doh, sowie der Präsident der Universität Trier, Michael Jäckel, informierten sich vor Ort über die Veranstaltung und würdigten den Einsatz der jungen Helfer*innen. "Als Deutsche und Franzosen, als Europäerinnen und Europäer, erinnern wir gemeinsam daran, was sich hier auf der Grenze abgespielt hat. Lebendige Erinnerungsarbeit ist heute wichtiger denn je und ich bin dem Landesjugendring Saar e.V. für dieses Workcamp sehr dankbar", so die Ministerin in einer Rede vor Ort.
Auch der Angriffskrieg auf die Ukraine und die eigene Verantwortung für ein „nie wieder“ waren Themen, die nicht nur in Gesprächen aufgegriffen wurden. Ihre persönlichen Botschaften für den Frieden in Europa konnten die Teilnehmer*innen bei einer Aktion des Saarländischen Jugendrotkreuz auf große Banner sprühen. Für bleibende Erinnerungszeichen sorgten in diesem Jahr der Kettensägenkünstler Andrej Löchel, der einen »Baum der Erinnerung« anfertigte, sowie die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend an de Saar (aej saar), die eine Stele mit von den Jugendlichen gestalteten Friedensbotschaften zum Gedenken an die im Lager „Neue Bremm“ ermordeten Menschen installierte.

4. interregionales Workcamp "Buddeln und Bilden" an der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm
Über 100 junge Menschen aus der Großregion pflegten die Gedenkstätte
Auch in diesem Jahr wurden wieder die Barackenflächen von Unkraut befreit, Infotafeln gereinigt, das Löschbecken von Schlamm befreit und das erste Herbstlaub beseitigt. Eindrücke vom Lageralltag der damals inhaftierten Männer und Frauen gaben 20 Jugend-Scouts, die sich im Rahmen einer Schulung, die der Landesjugendring gemeinsam mit dem Fach Geschichte der Universität Trier veranstaltet hat, auf die Vermittlungstätigkeit der jungen teils französischsprachigen Teilnehmer*innen vorbereitet haben. Zum ersten Mal dabei waren die Auszubildenden des Garten- und Landschaftsbaus des Zentrum für Bildung und Beruf (ZBB Saar), die sich im Rahmen einer Pflegepatenschaft mit der Stadt Saarbrücken ganzjährig um die anfallenden Arbeiten an dem heutigen Erinnerungsort kümmern. Gemeinsam mit den Scouts begleiteten sie die Teilnehmer*innen bei den Pflegearbeiten und bekamen selbst einen intensiven Einblick in die Geschichte ihres heutigen Einsatzortes. Auch neu war, dass die Aktion in diesem Jahr erstmalig zweitägig stattfand. Mit einem Schüler*innentag am Freitag, an dem zwei Neunerklassen der Gemeinschaftsschule Sonnenhügel Völklingen teilnahmen, sowie dem bewährten Workcamp am Samstag, bei der eine saarländische Gruppe der THW-Jugend und eine luxemburgische Gruppe des Jugendhaus in Esch/Alzette nicht nur tatkräftig mit anpackten, sondern die Aktion auch filmisch begleiteten. Kreative Auseinandersetzungsmöglichkeiten boten die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend an der Saar (aej saar) mit einem Upcycling-Projekt sowie das saarländische Jugendrotkreuz mit einem Angebot zum Thema Vielfalt. Besondere Wertschätzung erhielten die Teilnehmer*innen von der französischen Botschafterin in Deutschland Anne-Marie Descôtes und dem französischen Generalkonsul Sébastien Girard, die sich am Samstag Nachmittag bei einem Besuch das interregionale Workcamp anschauten und sich mit den Teilnehmer*innen und Veranstalter*innen austauschten zur grenzüberschreitenden Erinnerungsarbeit.
2022 soll das Workcamp wieder zweitägig rund um den Tag der Befreiung am 6. und 7. Mai stattfinden. Schulklassen, Jugendgruppen und Einzelteilnehmer*innen aus dem Saarland, Lothringen und Luxemburg können sich gerne schon jetzt für die Aktion anmelden: per Mail an denneler@landesjugendring-saar.de oder telefonisch unter 0681 63331.
Das Workcamp wird durchgeführt vom Landesjugendring Saar in Kooperation mit der Universität Trier, der Landeszentrale für Politische Bildung, der Initiative Neue Bremm, dem ZBB, der aej saar, der THW-Jugend, der Saarländischen Jugendfeuerwehr, dem Jugendrotkreuz im Saarland und der DGB-Jugend Saar. Interregionaler Partner ist EuRegio SaarLorLux+. Gefördert wird das interregionale Workcamp durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie und die Beauftragte des Bundes für Kultur und Medien im Rahmen des Förderprogramms „Jugend erinnert“.
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