• Workcamp "Buddeln und Bilden"

Das war das Jugend-Workcamp "Buddeln und Bilden" am 28. Juni 2024 

Am 28. Juni 2024 kamen wieder 150 junge Engagierte zusammen, um sich mit der Geschichte des ehemaligen Gestapo-Lagers an der deutsch-französischen Grenze auseinanderzusetzen (bilden) und gemeinsam am Erhalt der Gedenkstätte mitzuarbeiten (buddeln).

Eindrücke über die Zeit des Lagerbetriebes und Lageralltags der 20.000 zwischen 1943 und 1944 inhaftierten Männer und Frauen wurden den Teilnehmenden von 30 Jugend-Scouts vermittelt, die sich im Rahmen einer mehrtägigen Schulung, die gemeinsam mit der SEAL Dokumentations- und Forschungsstelle der Universität Trier durchgeführt wurde, sowie bei einem Z(w)eitzeugengespräch mit dem Neue Bremm Experten Horst Bernard intensiv auf den Einsatz beim Workcamp vorbereitet haben. Unterstützung bei den pflegerischen Arbeiten, etwa der Entfernung des Unkrauts auf den ehemaligen Barackenflächen und Wegen, bekamen die jungen Engagierten von den Auszubildenden des Garten- und Landschaftsbaus des Zentrums für Bildung und Beruf (ZBB) Saar, die wie die Scouts nicht nur ihr fachliches Wissen einbrachten, sondern auch tatkräftig mit anpackten.

Neben den Infos zur Geschichte des Lagers und den praktischen Arbeiten auf dem Gedenkstättengelände gab es bei den Angeboten der aej saar und des saarländischen Jugendrotkreuz für die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Erfahrungen beim Kerzen gestalten kreativ zu verarbeiten oder eigene Botschaften zum Thema Vielfalt auf einer großen Leinwand auszudrücken.

Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, wie die jungen Menschen aus verschiedenen Regionen zusammenkommen, sich mit der Geschichte des oft unbekannten Gestapo-Lagers auseinandersetzen und sich vor Ort einbringen. Durch das gemeinsame Engagement von Teilnehmenden, Scouts und Auszubildenden konnten in diesem Jahr wieder verwilderte Barackenstandorte von Unkraut befreit, die Info- und Gedenktafeln gereinigt und eine einstige Barackenfläche neu mit Schotter befüllt werden. Damit trugen sie auch dieses Jahr wieder dazu bei, dass die Gedenkstätte erhalten bleibt und als Mahnmal für kommende Generationen sichtbar ist.

Neben dem großen Workcamp für Schulklassen sollen künftig auch kleinere Aktionen übers Jahr verteilt stattfinden, die gemeinsam mit Jugendgruppen an einem Nachmittag oder am Wochenende durchgeführt werden können. Anfragen nehmen wir gerne ab sofort per Mail an denneler@landesjugendring-saar.de entgegen.

 

Vielen Dank an unsere Kooperationspartner*innen, Unterstützer*innen und Förderer: 

Der Universität Trier (SEAL Forschungs- und Dokumentationsstelle), dem ZBB Saar, der aej saar, dem Jugendrotkreuz im Saarland, der THW-Jugend, der Landeszentrale für Politische Bildung, der Initiative Neue Bremm, unserem interregionaler Partner EuRegio SaarLorLux+, dem Hotel Mercure Saarbrücken-Süd und der Landeshauptstadt Saarbrücken.

Gefördert wird das interregionale Workcamp im Rahmen des Projekts „Damit kein Gras drüber wächst“ durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit und durch das Ministerium für Bildung und Kultur.


Damit kein Gras drüber wächst - Film von 2004
Gestapo-Lager Neue Bremm Rundgang mit Horst Bernard
3. Interregionales Workcamp 2020
4. interregionales Workcamp 2021 - Ein Film des Escher Jugendhaus

Vergangene Workcamps

Rückblick auf das 6. interregionale Workcamp

Am 5. Mai 2023 fand das mittlerweile 6. interregionale Workcamp an der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm statt, bei dem auch dieses Jahr wieder 160 junge Engagierte aus der Großregion SaarLorLux zusammenkamen, um sich mit der Geschichte des ehemaligen Gestapo-Lagers an der deutsch-französischen Grenze auseinanderzusetzen und gemeinsam am Erhalt der Gedenkstätte mitzuarbeiten.

Eindrücke über die Zeit des Lagerbetriebes und Lageralltags der 20.000 zwischen 1943 und 1944 inhaftierten Männer und Frauen wurden den Teilnehmenden von 40 Jugend-Scouts vermittelt, die sich im Rahmen einer mehrtägigen Schulung und bei einem Z(w)eitzeugengespräch mit dem Neue Bremm Experten Horst Bernard intensiv auf den Einsatz beim Workcamp vorbereitet haben. Unterstützung bei den pflegerischen Arbeiten, etwa der Entfernung des Unkrauts auf den ehemaligen Barackenflächen und Wegen, bekamen die jungen Engagierten von den Auszubildenden des Garten- und Landschaftsbaus des Zentrum für Bildung und Beruf (ZBB) Saar, die nicht nur ihr fachliches Wissen einbrachten, sondern auch tatkräftig mit anpackten.

Neben den Infos zur Geschichte des Lagers und den praktischen Arbeiten auf dem Gedenkstättengelände, gab es bei den Angeboten der aej saar und des saarländischen Jugendrotkreuz für die Teilnehmenden die Möglichkeit ihre Erfahrungen bei einer Fotoaktion und bei der Gestaltung von Plakaten kreativ zu verarbeiten.

Es ist beeindruckend zu sehen, wie die jungen Menschen aus verschiedenen Regionen zusammenkommen und sich mit der Geschichte des oft unbekannten Gestapo-Lagers auseinandersetzen. Durch das gemeinsame Engagement von Teilnehmenden, Scouts und Auszubildenden konnten in diesem Jahr wieder verwilderte Barackenstandorte von Unkraut befreit, die Info- und Gedenktafeln gereinigt und zwei Flächen neu mit Schotter befüllt werden. Damit trugen sie auch dieses Jahr wieder dazu bei, dass die Gedenkstätte erhalten bleibt und als Mahnmal für kommende Generationen sichtbar ist.

Wir danken unseren Kooperationspartner*innen, Unterstützer*innen und Förderern:  

Der Universität Trier, dem ZBB Saar, der aej saar, der THW-Jugend, der Saarländischen Jugendfeuerwehr, dem Jugendrotkreuz im Saarland, der Landeszentrale für Politische Bildung, der Initiative Neue Bremm, unserem interregionaler Partner EuRegio SaarLorLux+, dem Hotel Mercure Saarbrücken-Süd und der Landeshauptstadt Saarbrücken.

Gefördert wird das interregionale Workcamp durch die saarländischen Ministerien für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit Frauen sowie für Bildung und Kultur.


RÜCKBLICK AUF DAS 5. INTERREGIONALE WORKCAMP AM 6./7. Mai 2022

Beim Workcamp kommen junge Engagierte aus der Großregion SaarLorLux zusammen, um sich mit der Geschichte des ehemaligen Gestapo-Lagers an der deutsch-französischen Grenze auseinanderzusetzen und gemeinsam am Erhalt der Gedenkstätte mitzuarbeiten. Im Mittelpunkt der Aktion steht der Austausch und die Arbeit an einem gemeinsamen Projekt mit Gleichaltrigen, an dem am vergangenen Wochenende (6. und 7. Mai) wieder 140 Jugendliche aus dem Saarland, Frankreich und Luxemburg teilgenommen haben.

Eindrücke vom Lageralltag der zwischen 1943 und 1944 inhaftierten Männer und Frauen gaben 20 Jugend-Scouts, die sich im Rahmen einer zweitägigen Schulung Ende April auf die Vermittlungstätigkeit für die teils französischsprachigen Teilnehmer*innen vorbereitet haben. „Ich finde es wichtig, an diesem Ort aktiv zu gedenken und diese Geschichte an die nächste Generation weiterzutragen.“, berichtet die Trierer Studentin Alisa Alić, die bereits zum zweiten Mal als Scout beim Workcamp dabei war. Ein Apell den auch der mittlerweile 89-jährige Horst Bernard den Scouts bei einem Zeitzeugengespräch am Freitag Nachmittag mit auf den Weg gab. Hilfestellung bei den praktischen Arbeiten wie der Entfernung des Unkrauts auf den ehemaligen Barackenflächen und Wegen, bekamen die jungen Engagierten von den Auszubildenden des Garten- und Landschaftsbaus des ZBB Saar, die es mit Unterstützung der Stadt Saarbrücken auch ermöglichten eine weitere Fläche an der ehemaligen Kommandanturbaracke freizulegen, mit Schotter zu befüllen und damit sichtbar zu machen.

Besondere Wertschätzung erhielten die jungen Engagierten durch den Besuch von Vertreter*innen aus Politik und Wissenschaft. Die saarländische Ministerin für Bildung und Kultur, Christine Streichert-Clivot, der Saarbrücker Oberbürgermeister Uwe Conradt, die Beigeordnete der Stadt Sarreguemines (Saargemünd), Véronique Doh, sowie der Präsident der Universität Trier, Michael Jäckel, informierten sich vor Ort über die Veranstaltung und würdigten den Einsatz der jungen Helfer*innen. "Als Deutsche und Franzosen, als Europäerinnen und Europäer, erinnern wir gemeinsam daran, was sich hier auf der Grenze abgespielt hat. Lebendige Erinnerungsarbeit ist heute wichtiger denn je und ich bin dem Landesjugendring Saar e.V. für dieses Workcamp sehr dankbar", so die Ministerin in einer Rede vor Ort.

Auch der Angriffskrieg auf die Ukraine und die eigene Verantwortung für ein „nie wieder“ waren Themen, die nicht nur in Gesprächen aufgegriffen wurden. Ihre persönlichen Botschaften für den Frieden in Europa konnten die Teilnehmer*innen bei einer Aktion des Saarländischen Jugendrotkreuz auf große Banner sprühen. Für bleibende Erinnerungszeichen sorgten in diesem Jahr der Kettensägenkünstler Andrej Löchel, der einen »Baum der Erinnerung« anfertigte, sowie die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend an de Saar (aej saar), die eine Stele mit von den Jugendlichen gestalteten Friedensbotschaften zum Gedenken an die im Lager „Neue Bremm“ ermordeten Menschen installierte.


Bilden (c)Laurence Ball, EuRegio SaarLorLux+

4. interregionales Workcamp "Buddeln und Bilden" an der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm 

Über 100 junge Menschen aus der Großregion pflegten die Gedenkstätte

Auch in diesem Jahr wurden wieder die Barackenflächen von Unkraut befreit, Infotafeln gereinigt, das Löschbecken von Schlamm befreit und das erste Herbstlaub beseitigt. Eindrücke vom Lageralltag der damals inhaftierten Männer und Frauen gaben 20 Jugend-Scouts, die sich im Rahmen einer Schulung, die der Landesjugendring gemeinsam mit dem Fach Geschichte der Universität Trier veranstaltet hat, auf die Vermittlungstätigkeit der jungen teils französischsprachigen Teilnehmer*innen vorbereitet haben. Zum ersten Mal dabei waren die Auszubildenden des Garten- und Landschaftsbaus des Zentrum für Bildung und Beruf (ZBB Saar), die sich im Rahmen einer Pflegepatenschaft mit der Stadt Saarbrücken ganzjährig um die anfallenden Arbeiten an dem heutigen Erinnerungsort kümmern. Gemeinsam mit den Scouts begleiteten sie die Teilnehmer*innen bei den Pflegearbeiten und bekamen selbst einen intensiven Einblick in die Geschichte ihres heutigen Einsatzortes. Auch neu war, dass die Aktion in diesem Jahr erstmalig zweitägig stattfand. Mit einem Schüler*innentag am Freitag, an dem zwei Neunerklassen der Gemeinschaftsschule Sonnenhügel Völklingen teilnahmen, sowie dem bewährten Workcamp am Samstag, bei der eine saarländische Gruppe der THW-Jugend und eine luxemburgische Gruppe des Jugendhaus in Esch/Alzette nicht nur tatkräftig mit anpackten, sondern die Aktion auch filmisch begleiteten. Kreative Auseinandersetzungsmöglichkeiten boten die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend an der Saar (aej saar) mit einem Upcycling-Projekt sowie das saarländische Jugendrotkreuz mit einem Angebot zum Thema Vielfalt. Besondere Wertschätzung erhielten die Teilnehmer*innen von der französischen Botschafterin in Deutschland Anne-Marie Descôtes und dem französischen Generalkonsul Sébastien Girard, die sich am Samstag Nachmittag bei einem Besuch das interregionale Workcamp anschauten und sich mit den Teilnehmer*innen und Veranstalter*innen austauschten zur grenzüberschreitenden Erinnerungsarbeit.

2022 soll das Workcamp wieder zweitägig rund um den Tag der Befreiung am 6. und 7. Mai stattfinden. Schulklassen, Jugendgruppen und Einzelteilnehmer*innen aus dem Saarland, Lothringen und Luxemburg können sich gerne schon jetzt für die Aktion anmelden: per Mail an denneler@landesjugendring-saar.de oder telefonisch unter 0681 63331.

 

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