Villa Pauly in Luxembourg Stadt

Die Villa Pauly in Luxemburg-Stadt wurde in den 1920er Jahren für den Chirurgen Dr. Norbert Pauly als repräsentativer Wohnsitz errichtet. Nach dem Einmarsch der Wehrmacht in Luxemburg wurde das Gebäude 1940 durch NS-Behörden beschlagnahmt und kurz darauf der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) übergeben, die in der Villa ihr Hauptquartier für das Großherzogtum Luxemburg einrichtete. In den überirdischen Büros organisierten die Gestapo-Beamten unter anderem die Deportation der jüdischen Bevölkerung Luxemburgs, während in den Kellern der Villa Verhöre stattfanden, die vielfach mit Foltermaßnahmen und Misshandlungen einhergingen. Bis heute steht die Villa Pauly im kollektiven Bewusstsein der Bevölkerung symbolisch für den Terror und die Gewalt der Nazi-Herrschaft. Nach deren Ende kehrte die Familie Pauly nicht mehr in das Anwesen zurück, stattdessen ging es in die Nutzung des Staates Luxemburg über. Seit 2001 beherbergt die Villa den Sitz des "Lenkungsausschusses für die Erinnerung an den Widerstand" und ein dazugehöriges Dokumentationszentrum.

Weitere Informationen zur Villy Pauly:

Website der Villa Pauly: https://comite-resistance.gouvernement.lu/de/service.htm

Online Projekt "Land of Memory 1933-1945: https://1933-1945.land-of-memory.eu/de/erinnerungsort/villa-pauly/ 

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