Nationalsozialismus

In Deutschland entstand der Nationalsozialismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Er war eine Sammelbewegung von politischen Strömungen und Gruppierungen, die gegen die Demokratie waren und extrem nationalistische und rassistische, vor allem judenfeindliche, Ideen und Ziele hatten.

Die Deutschen lebten Ende der 1920er Jahre in einer Demokratie; sie wurde Weimarer Republik genannt. Die Zeiten waren damals nicht einfach und die Menschen hatten mit großen Problemen zu kämpfen: Hunger, Armut und Arbeitslosigkeit bestimmten den Alltag vieler Leute. Adolf Hitler, der Anführer der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP), gab vor, einfache Lösungen für diese Probleme zu haben. Viele Deutsche wurden begeisterte Anhänger der Nationalsozialisten. Im November 1932 gewann Hitlers nationalsozialistische Partei die Wahlen (aber nur mit rund 33 Prozent) und Hitler wurde zwei Monate später Regierungschef. Er ließ schließlich alle anderen Parteien verbieten, so dass die NSDAP die einzige Partei war.

Die Nationalsozialisten behaupteten, „die Juden“ seien von Natur aus schlecht und beschuldigten sie, für viele Probleme auf der Welt verantwortlich zu sein. Auf diese absurde, menschenverachtende Behauptung beriefen sie sich, um Jüdinnen*Juden zu demütigen, zu verfolgen und ihnen Leid zuzufügen. Mit Hilfe der nationalsozialistischen Partei baute Hitler eine grausame Diktatur auf.

1939 begann er den Zweiten Weltkrieg. In diesem Krieg starben über 55 Millionen Menschen. Während Hitlers Herrschaft, die von Januar 1933 bis Mai 1945 andauerte, ermordeten die Nationalsozialisten ungefähr sechs Millionen europäische Jüdinnen*Juden. Hunderttausende Sinti*zze und Rom*nja, politisch und weltanschaulich Andersdenkende, Menschen mit Behinderung oder Krankheit, Homosexuelle und weitere Minderheiten wurden verfolgt und getötet. 17 Millionen Menschen waren verschollen.

Die Zeit von 1933 bis 1945 nennt man heute auch die Zeit des Nationalsozialismus.

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