Fuhrpark - Städtisches Lager für Zwangsarbeiter*innen

Es waren nicht nur private Firmen oder die Schwerindustrie in Neunkirchen, die Zwangsarbeit nutzten - auch die Kommunen bediente sich der "billigen Arbeitskräfte". Eines der städtischen Lager befand sich am Fuhrpark, nordöstlich des Stadtzentrums. Dort waren Zwangsarbeiter*innen aus Frankreich, Italien, Polen und der Sowjetunion untergebracht - insgesamt schätzungsweise 412 Personen. Diese wurden sowohl von der Stadt selbst für verschiedene Aufgaben eingesetzt, als auch an Privatunternehmen oder private Haushalte "vermietet". Die Einnahmen aus diesem unmenschlichen Handel kamen den städtischen Finanzen zugute.

Verwendete Literatur:

  • Hermann Volk, Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945. Bd. 4 Saarland, Köln 1989, S. 94.

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