Weiherstraße Illingen - Kriegsgefangenen- und RAD-Lager Heisterwald

Bereits ab 1935 existierte ein Lager des Reichsarbeitsdienstes (RAD) im Bereich der "Hambach", der heutigen Weiherstraße. Das Lager gehörte zum Gruppenbereich 322, der von Zweibrücken aus geleitet wurde und insgesamt 6 Lager verwaltete. Insgesamt befanden sich im Bereich des heutigen Saarlandes nur 10 RAD-Lager dieser Größe. Die Lagerinsassen wurden zur Bachregulierung in Hirzweiler und zur Waldrodung in Hüttigweiler eingesetzt. Noch vor Kriegsbeginn wurde das Lager 1938 aus Sicherheitsgründen in den Heisterwald verlegt. Mit dem Ausbruch des Kriegs im Westen kamen ab 1940 französische Kriegsgefangene in das Lager, wo sie in ein Arbeitskommando organisiert wurden und in der Landwirtschaft Einsatz fanden.

Verwendete Literatur:

  • Hermann Volk, Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945. Bd. 4 Saarland, Köln 1989, S. 99.

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