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Kaiser-Friedrich-Ring 31 – Stolperstein Dr. Ludwig Wolff
Am 8. April 2011 wird der Stolperstein zum Gedenken an den jüdische Arzt Dr. Ludwig Wolff verlegt. Dies war eine Initiative der Arbeitsgruppe "Stolpersteine" unter Gunter Demnig und unter der Mitwirkung einer Schülergruppe des Max-Planck-Gymnasiums Saarlouis, des Adolf-Bender-Zentrums St. Wendel und des Kulturamtes der Stadt Saarlouis.
Dr. Ludwig Wolff, geb. 1887, ursprünglich aus Pirmasens stammend, praktiziert ab 1920 in Saarlouis. Dort lebt er auch mit seiner Familie. Nachdem er durch das Regime gezwungen wird, sein Praxisschild zu ändern und nun als Krankenbehandendelnder bezeichnet wird, verliert er Patienten. Seine Tochter schickt er 1937 nach Paris. Ihr gelingt die Flucht. Er selbst bleibt in Saarlouis, da er die Greueltaten nicht für möglich gehalten hatte. 1938 wird er in das KZ Dachau deportiert. Wohlhabend und mit der Hilfe aus seiner Verbindung kann er sich frei kaufen, muss aber auswandern. Er wandert nach Shanghai aus, wo er 1941 stirbt - es wird gesagt aus "Kummer und Heimweh."
Verwendete Literatur und Quellen:
- Institut für aktuelle Kunst im Saarland an der Hochschule der Bildenden Künste Saar mit Forschungszentrum für Künstlernachlässe: https://institut-aktuelle-kunst.de/kunstlexikon/saarlouis-demnig-stolperstein-cahn-leo-emilie-und-leonie-wolff-ludwig-1369 (Letzter Aufruf: 19.12.2022)
- Hermann Volk: Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu den Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945. Band 4, Saarland. Herausgegeben vom Studienkreis zur Erforschung und Vermittlung der Geschichte des deutschen Widerstandes 1933-1945, vom Bundesvorstand und vom Landesverband Saar der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes / Bund der Antifaschisten. Köln 1990, S. 112-113.
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