Perl-Besch - Größter Ehrenfriedhof des Saarlandes

Auf einer Anhöhe über dem Moseltal, zwischen den Ortsteilen Besch und Nennig, liegt die größte Kriegsgräberstätte des Saarlandes

Im Jahre 1963 wurde dieser Friedhof vom Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge angelegt.

"Hier sind auf einem Gräberfeld 947 Personen in Einzelgräbern bestattet, von denen 286 namentlich bekannt sind. Aus den Namenslisten geht hervor, dass es sich hauptsächlich um Zwangsarbeiter aus Russland, Polen, Litauen, Lettland, der Tschechoslowakei, Italien und Jugoslawien handelt, die zwischen 1953 und 1955 auf den Ehrenfriedhof in Besch umgebettet wurden. 222 unbekannte Russen, die hier bestattet sind, waren bei einem Bombenangriff auf Schmelz-Hüttersdorf ums Leben gekommen. Ein Gedenkstein bildet die Mitte eines kreisförmig angelegten Gräberfeldes, in dem die nach Deutschland verschleppten Zwangsarbeiter begraben liegen. Auf dem Gedenkstein ist eine andere Zahl ausländischer Zwangsarbeiter angegeben, als hier wirklich bestattet sind, weil er bereits aufgestellt war, bevor 1960 die letzten ausländischen Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter hierher umgebettet wurden. Die Inschrift auf der Westseite des Steines lautet: 'Hier ruhen 859 Kriegstote verschiedener Nationen, verstorben im 2. Weltkriege'. Auf der Ostseite stehen die Worte: 'Aus der Unruhe der Zeit heimgekehrt in die Ewigkeit'." (1)

Im Jahre 2016 wurden weitere 225 Soldatengräber aus Diefflen nach Perl-Besch verlegt, nachdem dieser Ehrenfriedhof aufgelöst wurde.

 

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