Jüdischer Friedhof in Nohfelden-Sötern

In Sötern bestand bis 1938/39 eine relativ große jüdische Gemeinde, deren Entstehung bis ins 17. Jahrhundert zurück geht. Der Friedhof in Sötern wurde bereits um 1650 angelegt. Im 19. Jahrhundert wurde der Friedhof mehrmals vergrößert. Bestattet wurden dort zunächst die Toten der umliegenden jüdischen Gemeinden, später nur noch diejenigen aus Bosen und Sötern.

Während der Progromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde der Friedhof geschändet. Ein Zeuge berichtete wie Männer in SA-Uniformen auf dem Friedhof Schriften aus der Synagoge verbrannten und Grabmäler zerstörten. 1941 fand dann die letzte Beisetzung statt. Heute befinden sich auf dem Friedhof noch rund 200 Gräber.

Dass Antisemitismus keine reine Erscheinung des Nationalsozialismus ist, zeigen zwei weitere Friedhofsschändungen in den Jahren 1998 und 2008.

Lage: Der Friedhof liegt auf einer Anhöhe in der Nähe des Aussiedlerhöfe Tannenhof und Weiherhof am Ende der Weiherdammstraße.

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