Köllertal - Grube Viktoria - Zwangsarbeiter*innenlager

Wie auch an anderen Standorten von Bergwerken, wurden in Püttlingen Zwangsarbeiter*innen eingesetzt, um fehlende Arbeitskräfte in den kriegswichtigen Kohlegruben zu ersetzen. Die Grube Viktoria war hier mit ihren Schächten und Halden der Haupteinsatzort. Zur Unterbringung der Zwangsarbeiter*innen entstand ein Lager am Bergmannsweg nach Engelfangen, in der Nähe des Erbachtals. Der Standort legt nahe, dass sich das Lager am Verlauf der heutigen Espenstraße befand. Frauen und Männer aus der Sowjetunion und Italien wurden dort einquartiert. Das Lager wurde, ebenso wie die Grube, mehrfach von alliierten Fliegerangriffen getroffen, so beispielsweise am 28.06.1944. Gegen Jahresende, am 13.12.1944 wurde ein Klärbecken der Grubenanlage von amerikanischer Artillerie getroffen und der Viktoria-Stollen geflutet, wobei 19 Personen starben.

Verwendete Literatur und Quellen:

  • HermannVolk, Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945. Bd. 4 Saarland, Köln 1989, S. 61.

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