Friedrichsthal - Hinweise auf Unterkünfte und Lager für Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter*innen

Der gesamte Bergbau im Saargebiet funktionierte in der Zeit des Dritten Reichs mit Zwangsarbeit und dem völkerrechtswidrigen Einsatz von Kriegsgefangenen. So dürfte es kaum verwundern, dass auch in der Grube Maybach bei Friedrichsthal Sowjetsoldaten und Ostarbeiter*innen eingesetzt wurden. Diese waren in Lagern und Unterkünften in der Nähe der Zugänge zu den Grubenschächten untergebracht. In Friedrichsthal befanden sich diese im Bereich des Kolonieschachtes in der Grubenstraße. Dort befanden sich auch der Bahnhofsbereich und die Schlafhäuser der Grube Maybach. (1)

Hinweis zu Luftangriffen in Friedrichsthal bei Hans-Henning-Krämer:

„Besonders tragisch war es auch, wenn, wie in Friedrichsthal nur wenige Tage vor Kriegsende, 18 russische Kriegsgefangene das Opfer von Artilleriebeschuss der ‚verbündeten‘ Amerikaner wurden.“ (2)

Verwendete Literatur:

  • (1) Hermann Volk, Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945. Bd. 4 Saarland, Köln 1989, S. 52.

Zitierte Literatur:

  • (2) Hans-Henning-Krämer, Der Feind als Kollege – Kriegsgefangene und ausländische ZwangsarbeiterINNEN. Beiträge zur Regionalgeschichte, Heft 15, St. Ingbert 1993, S. 23.

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