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Eisenbahnstraße 33 - Saarbrücker Zeitung
Nach der Machtübernahme des Saargebiets durch die Nationalsozialisten 1935 wurde auch die Saarbrücker Zeitung gleichgeschaltet, Foto: Fritz Mittelstaedt (c)Stadtarchiv Saarbrücken, NL M
„Im Saargebiet gab es seit den 1920er Jahren bis zum aufkommenden Nationalsozialismus (1933/35) eine große Pressevielfalt. Am einflussreichsten war die Saarbrücker Zeitung. Sie gehörte zur Gebr. Hofer AG und befand sich in der Eisenbahnstraße und hatte eine Filiale in der Bahnhofstr. 43/45. Dort gab es auch eine Buchhandlung. In der Hohenzollernstraße direkt beim Verlag stand das Druckhaus mit Buchbinderei und Klischeeanstalt. Nach 1920 sollte die Saarbrücker Zeitung in französisches Eigentum überführt werden. Der aus Westpreußen stammende Politiker und Wirtschaftsberater Max Winkler (1875-1961) konnte dies durch geschicktes Finanzgebahren verhindern. Die Zeitung hatte im Jahr 1928 eine Auflage von 70.000 Exemplaren im Saargebiet. In der Abstimmungszeit war sie ein wichtiges Propagandaorgan der Deutschen Front. Aufgrund ihrer Berichterstattung wurde die Saarbrücker Zeitung von der Regierungskommission mehrmals, für meistens drei Tage bis eine Woche, verboten. Aber auch anderen Zeitungen wurde öfters ein Erscheinungsverbot auferlegt. Nach der Machtübernahme des Saargebiets durch den NS-Staat 1935 wurde die Saarbrücker Zeitung gleichgeschaltet. Die Volksstimme und die Arbeiterzeitung sowie andere Zeitungen wurden verboten.“
Zitiertere Literatur:
- Werner Brill, Politischer Stadtführer. Saarbrücken 1933 bis 1945. Saarbrücken 2021, S. 28.
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