Cora-Eppstein-Platz

„Dieser Platz, nahe am St. Johanner Markt, erinnert an die aus Metz stammende Cora Eppstein (1900-1939). Sie wuchs als Kind jüdischer Eltern im Saarland auf und wurde in Saarbrücken als Sängerin ausgebildet. Ihr Leben bewegte sich als Künstlerin zwischen den Städten Berlin, Paris und vor allem Saarbrücken, wo ihre Mutter lebte. Sie trat im Abstimmungskampf auch mit Arbeiterchören bei vielen Veranstaltungen für die Status-Quo-Bewegung auf und hatte einige Konzerte bei Radio Luxemburg.

Der Komponist Eberhard Schmidt hörte sie bei einem Konzert und verliebte sich auf der Stelle in sie. Sie wurden ein Liebespaar und heirateten in Saarbrücken. 1935 führte ihr Weg ins Exil nach Frankreich. Als Franco in Spanien putschte, ging Schmidt als Kämpfer nach Spanien.

Cora Eppstein blieb in Paris. Schmidt kam später ins Lager Gurs und erfuhr dort am 23. August 1939 von Coras Tod. Sie ist an Typhus gestorben.“

Zitierte Literatur:

  • Werner Brill, Politischer Stadtführer. Saarbrücken 1933 bis 1945. Saarbrücken 2021, S. 56

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